Tulpen wie Federn im Seidenkleid,
träumen mich in die Pfingstrosenzeit.
Gefüllte Schönheit, ich muss Dich loben,
stehst in meiner Gunst ganz weit oben,
ich sehe noch Deine Schüchternheit,
wählte Dich trotz Deiner Unscheinbarkeit,
die Blüten so klein, züchtig geschlossen.
Du und ich - ein wenig verdrossen.
Doch dann Dein Wille, Mut zum Leben,
wolltest nur noch höhenwärts streben,
öffnest Dich langsam im Sonnenlicht.
Ich bin verzaubert, schreib ein Gedicht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.