Mit Fahnen, Bändern, bunt geschmückt
so steht die Feige und entzückt
Betrachter, die von sehr weit fern
hierher gereist, bewundern gern

den hochverehrten heil'gen Baum
und man erinnert sich noch kaum,
dass einst in uns'rem eig'nen Land
man selbst hier Halt und Zuspruch fand

Das große Leben zeigt sich hier,
das weiter, älter ist als wir
Da darf man ohne Scheu und Scham
mal kommen mit dem ganzen Kram,

darf etwas äußern, etwas fleh'n
etwas erbitten und versteh'n
Die Antwort kommt und ist schon da,
in jedem krummen Zweig uns nah

Schau an die schöpferische Macht,
die sich hier zeigt in ganzer Pracht
Die Bänder wehen leicht im Wind
Wer weiß, wo sich die Lösung find't ...

Heiliger Baum

© ziggymars - CanStockPhoto - Bodhi-Baum (Pappelfeige) in Lumbini


© Jürgen Wagner


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Kommentare zu "Heiliger Baum"

Re: Heiliger Baum

Autor: Sandro N   Datum: 16.01.2018 16:39 Uhr

Kommentar: Kleiner Vorschlag:
Wie fändest du es, die männlichen Kadenzen in den letzten beiden Versen aufzulösen und stattdessen einen reineren Reim zu finden?
Du müsstest auch nicht das Versmaß oder die Silbenzahl groß ändern, die kannst du einfach beibehalten.
Und falls du mit Fachsprache nicht so viel anfangen kannst, hier ein kleiner Vorschlag:

„Blätter wehen leicht im Winde,
Wer weiß, wo ich die Lösung finde ...“

Ist nur ein kurzer, konstruktiver Vorschlag. Was du damit machst, ist deine Sache....
Ansonsten ist das Gedicht super.
Ausdrucksstark und tiefgründig.

Ich hoffe, du konntest mit meiner konstruktiven Kritik was anfangen.
Gruß, Sandro

Re: Heiliger Baum

Autor: Sandro N   Datum: 16.01.2018 16:42 Uhr

Kommentar: *Bänder, nicht Blätter. Srry :/
Und wenn du das „die“ vor der
Lösung weglässt, dann hast du weiterhin deine 8-silbigen Verse.
Aber kannst das „die“ auch reinnehmen. Klingt beides gut.

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