Schneetreiben


Es ist schon Ende März
und es herrscht Schneetreiben,
man kann sich noch so oft,
die eigenen Augen reiben.

Der Flockenstrom kommt
einmal von vorn
und sogar von hinten,
viel fehlt nicht zum Erblinden.

Plötzlich und unerwartet
kommt der Flockenstrom
von beiden Seiten,
ich habe das Gefühl
als würde ich auf ihm reiten.

Aufrecht gehen fällt
mir äußerst schwer,
ich schwanke beim Gehen
hin und her.

Der Wind treibt natürlich
mit dem kalten Winter
ein gemeinsames Spiel,
sie legen beide
keinen Wert auf ein Domizil.

Von allen Frühlingsblühern
geht es den Krokussen
besonders schlecht,
sie sind vor Kälte starr
und sehr geschwächt.

Die schlanken Pappeln
staunen regelrecht,
denn die Flocken
setzen sich fest
in ihrem Baumgeflecht.

Die Sträucher und Blumen
haben doch nichts verbrochen,
der Winter sollte sich schämen
bis auf seine Knochen…


© Jürgen


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