Geschwind, geschwind,
es bläst der kalte Tannenwind.
Er wohnt in den Tannenzweigen,
die sich unter seiner Last nicht neigen,
er ist jeder Tanne bester Freund,
und oft sogar ihr Therapeut.
Der Tannenwind pflegt und glättet
den Tannen ihre Nadeln,
man kennt ihn auch
aus vielen, schönen Fabeln.
Er hat auch immer um sich herum
einen feinen, zarten Hauch
vom schönen Weihnachtsfeste,
deshalb lieben ihn nicht nur
viele beschwingte Gäste.
Der Tannenwind ist stets sanft
zu jedem verirrten Kind,
er streichelt das Kind behutsam,
zärtlich über die Wange,
dem ist dann nicht mehr
Angst und Bange.
Lässt er die Tannen plötzlich rauschen
sollte man stehen bleiben und lauschen,
sie erzählen dann von Prinzen und Zwergen
und von goldenen und silbernen Särgen.
Willst du mehr erfahren von Märchengestalten,
du wirst auf keinen Fall frieren oder erkalten,
dann setze dich im Wald unter eine Tanne
und sei es bloß für eine kurze Spanne.
Geschwind, geschwind,
es bläst der kalte Tannenwind…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.