Seerosen leuchten im Schatten,
Libellen tanzen in Sonnenstrahlen.
Ein Fröschlein ruft nach der Liebsten,
voll Sehnsucht erklingt sein Gesang.
Im Uferschilf brüten die Enten,
das Röhricht schwangt leise im Wind.
Ein Graureiher steht still an der Insel,
als wär er seit ewiger Zeit dort.
Ein Bild wie gemalt und voll Ruhe,
die Seele baumelt und schwingt,
die Schöpfung zeigt stolz ihre Schönheit,
und voll Ehrfurcht ist unser Blick.
Das sind die Stunden, die zählen,
hier ist das Herz wirklich frei,
und alle Spannung verlässt uns,
das Wunder des Lebens wirkt neu!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]