Der Marabu, der Marabu
der schreitet würdig immerzu
Auf hohen Beinen er stolziert,
ich meine fast, er hat studiert

Schwarzblauer Frack und weiße Beine,
weite Schwingen, Federn feine
Mit rotem Schopf und langem Schnabel,
als stamme er aus einer Fabel

Der Storch frisst meistens tote Tiere
Sehr nützlich! - wozu ich tendiere
Auf Menschen wirkt er hässlich, komisch
Die Dichterwelt verulkt ihn chronisch

Im Zoo, da siehst du - und entspannst!
Es ist ein Tier fast ohne Angst
Die Ruhe schenkt ihm klaren Sinn
Klugheit ist sein Hauptgewinn

Der Marabu

© Daniel Meunier - Fotolia


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "Der Marabu"

Der Marabu ist die größte Storchenart, die in Afrika und Südostasien verbreitet ist. Er hat wie die Geier ein schlechtes Image, da er von Aas und Schädlingen lebt und aus hygienischen Gründen keine Kopffedern hat. In manchen Gegenden kommt er bis an die Häuser der Menschen. Wenn er bittet, bekommt er oft auch etwas, denn er beseitigt überall viel Abfall und Kadaver und frisst Schädlinge. Zur Paarungszeit bläht er seinen Kehlsack auf, der eine rötliche Färbung annimmt. Sein gemessenes Schreiten und seine riesige Flügelweite bis zu 3 m machen ihn zu einem sehr individuellen Wesen, dessen Klugheit Jäger erfahren, da er die Schussweite ermessen kann und sich stets jenseits ihrer aufhält_

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Kommentare zu "Der Marabu"

Re: Der Marabu

Autor: agnes29   Datum: 10.04.2017 20:30 Uhr

Kommentar: So lieber Jürgen das war wieder interessant, du hast den Marabu
schön beschrieben. Er ist nicht schön, aber doch nützlich.
Ist auch was wert!
LG Agnes

Re: Der Marabu

Autor: Juergen Wagner   Datum: 11.04.2017 1:51 Uhr

Kommentar: Wenn ich Bilder von seinem Fliegen sehe, finde ich ihn überaus schön und erhaben. Aber wenn man mit seinem Schnabel und Kopf ständig in Blut uns Eingeweide eintaucht, kann man wahrscheinlich kein schönes Antlitz haben. Danke Dir, Agnes - lieben Gruß! Jürgen

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