Moldausinfonie

Leise Flötentöne, kaum zu hören,
ein Quell entspringt im Böhmerwald.
Innig sucht es seinen Weg,
über Steine, vorbei an Moos.

Schlängelt sich hinab den Berg,
vereint sich mit einem zweiten Quell.
Harmonisch Violinen erklingen,
die bekleiden des Bächleins Lauf.

Da ertönen schallend Hörner,
es wird zur Jagd geblasen.
Pferdehufe stampfen, Hunde bellen,
folgen des Wildes Spur.

Weiter windet sich das Flüsschen,
das Orchester spielt zum Tanz.
Ein ganzes Dorf ist auf den Beinen,
um sich mit dem Brautpaar im Tanz zu deh´n.

Die Nacht ist hereingebrochen,
der Fluss fließt im hellen Mondschein.
Zarte Nymphen tanzen einen Reigen,
zum melodischen Klang der Philharmonie.

Zu einem breiten Strom geworden,
fließt sie durch das schöne Land.
Paukenschläge und Trompeten
künden bedrohliche Stromschnellen an.

Allmählich kommt die Moldau zu Ruhe,
sachte strömt sie breit dahin.
Verbindet sich mit der Elbe,
wohltuend klingt die Sinfonie aus.

©DG-28.12.2015


© Dieter Geißler-Alle Rechte beim Autor


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