Ein kleiner Apfel hing am Baum,
ganz schrumpelig, man sah ihn kaum.
Hätt ich doch nur rote Bäckchen,
dann würd ich sogleich verspeist,
doch Jeder ging nur dran vorbei
und seine Lebensfreude war entzwei.
Einmal wollt er im Rampenlichte stehn,
gelobt ob seiner Schönheit
und von Jedem genußvoll betrachtet sehn.
Doch da kam der Bauer,
pflückt alle Äpfel, ob süß oder sauer.
Die schönen Äpfel landeten im Keller,
so dunkel und feucht,
manche wurden verkauft für ein paar Heller.
Der kleine Schrumpelapfel aber
wurd zu Saft und Sirup gemacht.
Und jeder, der ihn trank,
hat ihn durchs Glase angelacht.
Ihr Schönen und Runden, im Keller da unten,
ihr müsst nun harren, bis man an Euch denkt.
Mich kleinen Apfel aber
hat man sogleich im Kochtopf versenkt.
Jeder, der mich trank, war des Lobes voll.
Ich stand im Rampenlicht
und das war toll.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]