Es war mal eine Felsenbirne
halb versteckt am Wegesrand,
die wollt so gern gesehen werden,
das bracht sie fast um den Verstand.
Sie blühte ach so wunderbar,
nur ihre Beeren war´n so klein.
Ich ging zum Strauch und pflückte sie,
ach, was war´n sie fein.
Ich lobte sie und sprach zu ihr,
vielleicht bist Du noch nicht entdeckt,
bin aber doch so froh darüber,
daß niemand es bisher gecheckt.
Hab Deine Früchte ganz für mich allein,
das Geheimnis uns verbindet.
Sei nicht traurig, kleine Felsenbirne,
daß man Dich nicht findet.


© Petra K.


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