Der alte Förster geht noch einmal durch den Wald,
einmal noch will er nach dem Rechten seh'n,
erinnernd hört er seiner Büchse Knall,
der Wald war sein Leben, es war sehr schön!

Einsam geht er alte Wege,
grüßt manchen Baum den er gepflegt,
ja, Förster sein bedeutet Hege,
sein Wald in "bester Blüte" steht!

Ein alter Fuchs kreuzt seine Spur,
bleibt stehen, schaut in seine Richtung,
der Wald, der Fuchs, das ist Natur,
der Förster geht zu einer Lichtung!

Er setzt sich hier auf eine Bank,
sein Wald, er lebt mit Reh und Hirsch,
der Förster sagt dem Himmel dank,
er weiß, er geht nie mehr auf Pirsch!

Von Ferne hört er Rufe hallen,
er hört genau... die Jagd beginnt,
dann hört er Schüsse, lautes Knallen,
die Zeit vergeht, die Zeit verrinnt!

Die Sonne sinkt am Horizont,
der Förster sitzt noch auf der Bank,
er sieht den Mond, er sieht die Sterne,
sein letztes Halali,
er hört es aus der Ferne!


© GünterWeschke


4 Lesern gefällt dieser Text.






Beschreibung des Autors zu "Das letzte Halali"

Er geht nocheimal durch seinen Wald, voller Wehmut denkt der alte Förster zurück...

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das letzte Halali"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Das letzte Halali"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.