Es scheint
als hielte die Welt inne
wie betäubt sind meine Sinne
kein Windhauch zu spüren
kein Laut zu hören
Farben des Herbstes verblasst
vergessenes Blatt an dürrem Ast
Krähen streifen einsam
über abgeerntete Felder
nebelweiches Tuch
über den Spitzen der Wälder.
Nun heißt es Abschied nehmen
von der hellen, klaren Jahreszeit
denn Ende und Anfang
sind nicht mehr weit.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]