Heut' führte mich ein kurzer Gang
zwischen Häusern und Gärten entlang.
Die Luft so schwer, regengeballt,
die Bäume traurig, von grauer Gestalt.
Da bemerkte ich freudig Winterlinge
unter dem Flieder in einem Ringe
und Krokusse im Vorjahreslaub,
die sich eben hervorgetraut.
Schneeglöckchen taten es ihnen gleich,
noch voller Erde im Gartenreich
und zwei Meisen trugen den Frühling voran,
wie ich es schöner nicht denken kann.
Die Luft war plötzlich ganz atemleicht,
als wenn zarter Duft wohl darüber streicht.
Herz und Seele, vom Dunkel noch bang,
schienen zu singen: Gott sei Dank!
Kommentar:Liebe Karin,
so trifft man sich auch hier!!
Dein Natur- Gedicht hat mir sehr gut gefallen,das kann ich mit Fug und Recht sagen,da ich in der Natur aufgewachsen bin.
Bitte weiter so!
Liebe Grüsse, Jürgen (Klaus-Jürgen Schwarz!)
Kommentar:Ich wunderte mich, dass ich dieses Gedicht schon gelesen und kommentiert hatte - da sah ich, es war ein Namensvetter. Aber der Kommentar könnte fast von mir sein. Gerne gelesen! Jürgen Wagner (Auch in GO)
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]