Er hat auch keinen Thron,
er nimmt auch keinen
Bauern in Leibeigenschaft
und Fron,
seine Krone hat er abgelegt
in einem dunklen Verließ
für ihm war das kein
Hindernis,
der König ist sehr
menschenscheu,
er bleibt sich
und seiner Krone treu,
seine Fürsprache hat
auch kein Gewicht,
und trotzdem hat er
Zuversicht,
einen Schatz wird er
auch nicht haben
sonst wüsste man es
aus alten Sagen,
er trägt zu jeder Jahreszeit
ein braunes Kleid
ein wahrer König
ohne Eitelkeit,
sein Stimmchen ist nur
selten zu hören,
es klingt auf keinen Fall
betörend,
er überwintert oft
in einem warmen Keller,
dort nascht er stets
von Miezes Teller,
am Bachlauf wohnt er
in Erlenhecken,
in diesem Dickicht
kann er sich flugs verstecken,
der Zaunkönig ist es,
wer sollte es auch sein,
trotz allem trägt er
keinen Heiligenschein!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.