Frühling auf dem Lande


Die Hähne krähen um die Wette,
der Morgen ist noch eine Silhouette,
die Schafe blöken von der Weide,
im Moor blüht die rosarote Heide,

tschilpend suchen die Sperlinge
auf der Straße die letzten Körner,
die Kühe reiben sich am Gatter
ihre hornfarbenen Hörner,

die zarten Gänseblümchen
auf dem Dorfplatz sind guter Laune,
von ihnen hört man keinen Spektakel
noch leises Geraune,

die Dorflinde zögert noch,
sie wird sich noch grün kleiden,
die Mücken tanzen schon lange
ihren stillen Hochzeitsreigen,

die Forsythien blühen quittegelb,
einige Gräser sind noch braun und welk,
die Kirchturmuhr klingt heiser und verstimmt,
besonders wenn der Regen rinnt,

Äcker und Felder sind längst schon bestellt,
die Saaten sprießen vorwitzig in die Welt,
die Pferdehufe klappern auf dem Pflaster.
Beschaulichkeit ist hier kein Laster.

Hinaus aus den lauten Straßen und engen Gassen,
wir wollen den ländlichen Frühling auf keinen Fall verpassen!


© Jürgen


4 Lesern gefällt dieser Text.








Kommentare zu "Frühling auf dem Lande"

Re: Frühling auf dem Lande

Autor: agnes29   Datum: 16.04.2015 15:00 Uhr

Kommentar: Lieber Jürgen du hast wirklich an alles gedacht, habe deine
Zeilen gerne gelesen, einfach schön.
LG Agnes

Re: Frühling auf dem Lande

Autor: possum   Datum: 17.04.2015 1:09 Uhr

Kommentar: Sehr gerne darin herumspaziert! LG!

Re: Frühling auf dem Lande

Autor: Daniel "Kleks" Behrens   Datum: 17.04.2015 9:28 Uhr

Kommentar: Sehr stimmungsvoll! Gerne gelesen!
LG Daniel

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