Nächtliches Toben

Es braust der Sturm mit wildem Pfeifen
und Brüllen laut um jedes Haus.
Ich seh‘ ihn windeseilig greifen
nach Baum und Strauch – es ist ein Graus‘!
Beängstigend sein rohes Treiben –
es fürchten ihn wohl Mensch und Tier.
Er will sich alles einverleiben
und zerrt mit Wut und Brausen hier!

Es klappern Fenster, Balken ächzen
und Lichter flackern - gehen aus!
Des Sturmes Gier, sein böses Lechzen …
Jetzt traut sich niemand mehr hinaus!
Jetzt sitzen bebend wir beisammen
und harren schweigend diese Nacht,
und blicken hoffend in die Flammen
der Kerzen. - Wir sind ohne Macht!


© Corinna Herntier


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Kommentare zu "Nächtliches Toben"

Re: Nächtliches Toben

Autor: axel c. englert   Datum: 30.12.2014 17:02 Uhr

Kommentar: Liebe Cori!

Ein Gedicht von großer Kraft –
Voll von echter Leidenschaft!

LG Axel

Re: Nächtliches Toben

Autor: Uwe   Datum: 30.12.2014 23:17 Uhr

Kommentar: "seh‘ ihn windeseilig greifen
nach Baum und Strauch...
er will sich alles einverleiben"
Nix Gutes, aber gut geschrieben.

"Wir sind ohne Macht!"
Das ist vielleicht mal ganz gut, aber auch gut geschrieben.

Re: Nächtliches Toben

Autor: cori   Datum: 31.12.2014 0:05 Uhr

Kommentar: Danke, Axel, für deine anerkennenden, fein gereimten Worte! :)!!

Und dir Uwe ebenfalls meinen Dank - dafür, dass du mir zeigst, was genau dir besonders positiv aufgefallen ist! Klasse!

Ich grüße euch!
Cori

Re: Nächtliches Toben

Autor: possum   Datum: 31.12.2014 9:26 Uhr

Kommentar: Danke herzlich dir für die Zeilen liebe Cori ... bin eilig kurz hier gewesen, ganz liebe Grüße!

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