Wolfsgeheul schmeichelt dem Mond, holt die Eule
aus dem Versteck für die Jagd dieser Nacht.
Weißwedelhirsche mit bebender Keule
schütteln verängstigt die knöcherne Tracht.
Nüstern beginnen sich prüfend zu weiten,
auch der Wapiti erkennt die Gefahr
her von Gebüsch. Die Kojoten begleiten
kläffend und bettelnd die hetzende Schar.
Hungertrieb, Lebensend, ewig die Runde,
nie das Bestreben nach frevelndem Mord.
Rudellied nach der geschlagenen Wunde
klingt dann versöhnlich im Dankesakkord.
Kommentar:Ja, wir Menschen sind schlimmer als die anderen Tiere. Aber warum nur ist alles eingerichtet auf Schmerz, Tod, Angst, Blut, Fressen und Gefressen werden...
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Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]