Die Pflanze

Des warmen Windes

Sanfter Hauch

Der Blüte Polle trug davon



Behütet zart gehalten

An einen ausgewählten Ort

Angekommen und niedergelassen

Mit des Windes Wort



„Hier! Beginn zu wachsen“

Es nutzt des Bodens Energie



Entstand ein Pflänzchen

Mit viel Geschick

Es kam die Hand

Es spürt den Knick



Wieder fand es sich in der Vase

In ganzer Blüte stand es dort



Es spürte Kälte ohne Licht

Herbeigesehnt der warme Ort



Nach Stunden entglitt die Kraft

Langsam sank der Kopf dann nieder



„Wind hole mich

Dann gedeih ich wieder“



Ein warmer Streicher des Windes Kraft

Über die trockene Blüte fuhr

„Es war die Zeit kleine Pflanze“

Zurück blieb dann die Vase nur



Entsorgt im Müll

Im dunklen Raum

Begann der Pflanze neuer Traum



„Warum wurde ich hieher gebracht?

Hat man mein Leben nicht bedacht?“

Eine Pflanze

Was bist du schon

Kannst nicht sprechen und nicht denken

Welch übler Hohn

Dienst zur Verschönerung eines kalten Raum

Träum…Träume du deinen Traum



Von Weite und vom sanften Wind

Die Welt voll Pflanzen


Von Gedeih sie alle sind


© Marie Claire Chargallet


© Marie Claire Chargallet


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