Regenwoche

Dunkel kargt gebrochner Boden,
schwer und nass nach Regenwoch,
am Rande bräunen triefend Soden,
weit zurück, das Sommerloch.

Müde dämpft der Tag sein Licht,
behüt der Wolken Nachtmusik,
kalte Tropfen im Gesicht ,
aus des Herbstes Graufabrik.

Gefüllt sind Gräben und die Weiher,
durch des Himmels offene Schleusen,
einsam sucht ein stummer Reiher,
seinen Sinn in Fischers Reusen.

Dümpelnd trübt der Tag von hinnen,
trägt den Regen in die Nacht,
höre noch im Schlaf es rinnen,
aus nie versiegend Wolkenpracht …

MD 2013


© Picolo


9 Lesern gefällt dieser Text.













Kommentare zu "Regenwoche"

Re: Regenwoche

Autor: noé   Datum: 18.03.2014 7:02 Uhr

Kommentar: Schön!
noé

Re: Regenwoche

Autor: Doris Demski   Datum: 18.03.2014 10:01 Uhr

Kommentar: Ich spüre den Regen auf meiner Haut. Dieses Naturgedicht ist so was von gelungen!
LG D.D.

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