Auf dem Heimweg begegnet mir der Bodennebel,
er empfängt mich, nimmt mich auf. Ich atme ihn ein. Kalt.
Kristallglas in meinen Lungen.
Die Haut rot, von der Feuchtigkeit kalter Küsse.
Ein Blick auf den Fluss Zeit,
auf der Gegenüberseite grüßt der Eremit. Lächelt zahnlos. Winkt.
Nadeln auf meiner Haut.
Der Halbmond steht am Himmel,
in der Ferne blitzt der Morgen,
Der Untergang der Nacht, ein Erahnen. Zeitlos.
Ein Kuss auf meinen Lippen.
Mein letzter Schritt von der Jugend geleitet,
beseelt von Sehnsucht.
Stetig fort an, kein Zurückblicken.Kraftvoll.
Eine Hand auf meiner Schulter.
In mein Haar hat sich wie Silberstaub
der Nebeltau gebettet. Glitzert heimlich. Weiß.
Ein Lied in meinem Ohr.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]