Tannen wachsen schnell, klar und gerade – wenn sie gute Bedingungen vorfinden. Doch seltsamerweise suchen sie sich mit Vorliebe die unwirtlichsten Standorte aus, trotzen dort den größten Widrigkeiten, verkrüppeln zwar, aber überleben.
Die Kraft und Majestät der Tanne, ihr balsamischer und belebender Duft, haben schon in frühen Zeiten die Menschen dazu angeregt, sie zum Räuchern bzw. zu Heilzwecken zu gebrauchen. Sie ist als immergrüner Baum ein Symbol des Lebens in der dunklen Zeit der Wintersonnwende.
Tannen sind in vielen Kulturen Symbole von Geburt und Wiederauferstehung. Als immergrüne Bäume verkörpern sie auch den religiösen Glauben an das ewige Leben. Daher sind Tannenzweige und Tannenreisig auch Bestandteil für Grabschmuck und Grabkränze.
Kommentar:Hallo Jürgen,
es ist mir offen gesagt ein Rätsel, warum dein Bäume-Zyklus nicht mehr Anklang findet, er hätte es meiner Meinung nach verdient, auch wenn man nicht alle Aussagen für bare Münze nimmt. Einen Hinweis kann ich mir trotzdem nicht verkneifen: "ist zu loben" z.B. passt m.M. besser als "ungelogen".
MfG, Alex
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]