So gerade, klar nach oben
wächst in uns'rem Land nicht viel,
braucht's tiefe Wurzeln in dem Boden,
damit man auch erreicht das Ziel

Einhundert Jahre hält sie aus,
harrt im Schatten and'rer Bäume
Dann legt sie los und kommt groß raus
und verwirklicht ihre Träume

Majestätisch und harmonisch
steht sie da in uns’rem Tann,
Wenig krumm und gar nicht launisch
ist sie ein rechter Edelmann

Ist es weiß am Jahresend',
wird es still an jedem Ort,
künden Lichter den Advent,
grünen Tannen immerfort

Die Tanne

© Jürgen Wagner - Silbertanne


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "Die Tanne"

Tannen wachsen schnell, klar und gerade – wenn sie gute Bedingungen vorfinden. Doch seltsamerweise suchen sie sich mit Vorliebe die unwirtlichsten Standorte aus, trotzen dort den größten Widrigkeiten, verkrüppeln zwar, aber überleben.

Die Kraft und Majestät der Tanne, ihr balsamischer und belebender Duft, haben schon in frühen Zeiten die Menschen dazu angeregt, sie zum Räuchern bzw. zu Heilzwecken zu gebrauchen. Sie ist als immergrüner Baum ein Symbol des Lebens in der dunklen Zeit der Wintersonnwende.

Tannen sind in vielen Kulturen Symbole von Geburt und Wiederauferstehung. Als immergrüne Bäume verkörpern sie auch den religiösen Glauben an das ewige Leben. Daher sind Tannenzweige und Tannenreisig auch Bestandteil für Grabschmuck und Grabkränze.

Der ‚Tann’ bezeichnete früher den Wald

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Kommentare zu "Die Tanne"

Re: Die Tanne

Autor: Alex Anders   Datum: 24.05.2013 0:02 Uhr

Kommentar: Hallo Jürgen,
es ist mir offen gesagt ein Rätsel, warum dein Bäume-Zyklus nicht mehr Anklang findet, er hätte es meiner Meinung nach verdient, auch wenn man nicht alle Aussagen für bare Münze nimmt. Einen Hinweis kann ich mir trotzdem nicht verkneifen: "ist zu loben" z.B. passt m.M. besser als "ungelogen".
MfG, Alex

Re: Die Tanne

Autor: Juergen Wagner   Datum: 24.05.2013 8:44 Uhr

Kommentar: Bei Dir ist er angekommen - das bedeutet mir schon was! Jürgen

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