Bei der Linde kannst Du sein
Kannst ruhen, träumen, tanzen, frei'n
Im Dorfe stand sie in der Mitte
Selbst wenn einer sehr viel litte
L i n d e r t sie doch seinen Schmerz
Nicht nur die Blätter zeigen ‚Herz’
Die Linde, sie lädt jeden ein
In ihrer Nähe gut zu sein
Ihr Duft macht einen ganz betört
Nicht nur Insekten, wie man hört
Mit ihrer sanften, linden Kraft
Heilt sie und hilft uns fabelhaft
Bisweilen lebt sie 1000 Jahre
Oh dass man diese wohl bewahre!
Bei den Germanen und den Slawen galt die Linde als heiliger Baum. Viele Orte in Mitteleuropa hatten früher ihre Dorflinde, die das Zentrum des Ortes bildete und Treffpunkt für den Nachrichtenaustausch und die Brautschau war. Anfang Mai wurden meist Tanzfeste unter diesem Baum gefeiert. Außerdem wurde hier auch meist das Dorfgericht abgehalten. Nach Kriegen pflanzte man gerne sog. 'Friedenslinden'.
Kommentar:Hallo Juergen Wagner,
deine Baumgedichte sind klasse. Auch wenn manches überhöht sein mag, so sind Bäume doch etwas ungemein bereicherndes, wesentlich mehr als nachwachsende Rohstoffe!
MfG, Alex
Kommentar:Z.T. ist es auch deshalb 'überhöht', weil wir als zivilisierte Menschen der Technik näher sind als der Natur. Für die alten Völker waren die Bäume nichts Botanisches. Es kommt sehr darauf an, wofür wir uns öffnen, wo wir mit dem Herzen dabei sind. Das sind dann immer noch Projektionen, aber auch Annäherungen. Danke Dir für Dein Echo! Jürgen
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