Die Rotbuche – die einzige heimische Buchenart - ist mit 14% der häufigste Waldbaum in den Wäldern Deutschlands. Die “Mutter des Waldes”, wie die Buche im Volksmund wegen ihrer Boden erneuernden Eigenschaft auch heißt, wirft ihre Früchte im Herbst ab. Die Krone einer ausgewachsenen Buche kann bis zu 600 m² beschatten. Auch unsere Sprache hat ihre Wurzeln bei der Buche: Aus mit Runen beschrifteten Buchenstäben wurde der “Buchstabe”.
Unser ‚Buch’ leitet sich genauso von diesem Baum her. Die Buchenrinde gehörte wie die Birke zum ältesten Schreibmaterial. Die ältesten germanischen Bücher, die ‚Buchenblätter’ (Holzschreibtafeln) haben jedoch allesamt die Zeit nicht überdauert
Die Buche bildet in trockenen heißen Jahren (sog. ‚Mastjahren’) sehr viele Früchte aus – mehr, als die Tiere zu fressen vermögen - und sichert sich dadurch ihr Überleben und ihre Verbreitung. Die Bucheckern werden von Vögeln und Nagetieren geschätzt und dienten früher in Notzeiten auch als Nahrung und zur Ölgewinnung (auch wenn sie für den Menschen leicht giftig sind).
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]