Der Herbst zeigt heute sein wahres Gesicht,
man sieht die Hand vor Augen nicht.
Im Gepäck hat er uns mitgebracht,
den Nebel dicht mit aller Pracht.
Mit müh tu ich die Welt erkunden,
doch scheint es mir sie ist verschwunden.
Wo der Kirschbaum einst stand,
sieht man nur eine Nebelwand.
Die Bank im Garten ganz versteckt,
hat er mit diesem Dunst bedeckt.
Die Hähne krähen, kann sie nicht sehen,
kann nur den schönen Klang vernehmen.
Wo einst die Sonne schien gewiss,
es heute einfach nur helle ist.
Man möchte gar nicht gehen hinaus,
so schaurig schaut der Nebel aus,
denn wenn die Schwaden sich bewegen,
sieht es aus, als Gespenster da drinnen leben.
Überall sind Wassertropfen zu sehen,
die vom Nebeldunst entstehen.
Der Tag nimmt langsam seinen Lauf
und löst den Nebel gemächlich auf.
Zögernd verschwindet das Nebelreich
und gibt mir das Vertraute preis.
***
Sie werden hiermit darüber informiert: Ohne schriftliche Genehmigung des Autors, darf weder der Text oder Teile des Textes kopiert, verarbeitet noch verwendet werden.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]