Alles geht daraus hervor.
Jedes Leben, das wir kennen,
stieg aus dem Wasser einst empor,
weshalb wir es den Ursprung nennen.

Es entspringt der kleinsten Quelle
aus dem Boden, zwischen Steinen.
Es bleibt nicht gern an einer Stelle,
es fließt gleichsam langem Weinen.

Durch Bäche, Flüsse oder Seen,
durchwandert es die ganze Welt,
es fällt schwer, ganz zu verstehen,
warum so fliesend es sich verhält.

Still und ruhig kann es sein,
doch manchmal trügerisch und tief.
Wird es wütend, bringt es Pein,
es sammelte Zorn, während es schlief.

Gefriert es, so wird es zu Eis,
dehnt sich aus, streckt seine Glieder.
Es verdampft, wird es zu heiß,
kommt jedoch als Regen wieder.

Obwohl aus Wasser wir bestehen,
auch wenn wir aus dem Wasser stiegen,
können wir nicht ins Wasser gehen,
da wir keine Luft mehr kriegen!


© Benjamin C. Bächle


4 Lesern gefällt dieser Text.



Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher


Beschreibung des Autors zu "Wasser (klassisches Gedicht)"

Über jedes der 4 Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft gibt es jeweils ein klassisches und ein modernes Gedicht.

http:\\baechle-arts.jimdo.com

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Wasser (klassisches Gedicht)"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Wasser (klassisches Gedicht)"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.