Grauverhangen, war´n die Tage,
mein Herz trug ich zu Grabe hin.
Ich stellte deshalb keine Frage,
suchte gar nicht nach dem Sinn.
Dann stand sie da – ganz Engelsgleich,
war Atemlos, als ich sie sah.
Meine Knie wurden weich,
und mein Herz war mir ganz nah.
Jetzt steh ich hier, am lichten Tage,
mittendrin im Sonnenschein.
Entschuldigen Sie, dass ich Sie frage.
Kann das, so was wie Liebe sein?
Ich hab mich einfach aufgegeben,
rannte hinter falschen Zielen her.
Falsche Propheten hört ich reden,
sie machten Geist und Seele leer.
Des Nachts, tief lag ich in meinen Träumen,
sah ich mich mit eig´nen Schuh´n.
Es zwang mich hoch, mich aufzubäumen,
und folge meinem Herzen nun.
Jetzt steh ich hier, am lichten Tage,
mittendrin im Sonnenschein.
Entschuldigen Sie, dass ich Sie frage.
Kann das, so was wie Freiheit sein?
Mein Herz, das hab ich ausgegraben,
folge nur noch meinem Sinn.
Ich stelle mich nicht mehr in Frage,
ist es doch gut so wie ich bin.
Vor Zweifeln hab ich keine Angst,
was öfter von Erfolg gekrönt.
Nimm die Momente mit im Tanz,
was die Seele mir verschönt.
Jetzt steh ich hier, am lichten Tage,
mittendrin im Sonnenschein.
Entschuldigen Sie, dass ich Sie frage.
Kann das, das echte Leben sein?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.