Manche Sehnsucht wird beschrieben,
um die Heimat und den Lieben,
wenn wir herzlichst daran denken,
uns ein Wiedersehen zu schenken.

All die Obhut jener Zeit,
die uns wog, in Sicherheit,
zieht uns zauberhaft zurück,
in ein lieb vertrautes Glück.

Liebend Freund und dessen Worte,
der auch deine Worte hörte,
mit dir schritt, durch dick und dünn,
reist der Sehnsucht manchmal hin.

Jener Ort, aus Kindertagen,
ruht im Herzen, tief vergraben,
die Gemäuer, Felder, Wiesen,
die uns in Erinnerung blieben.

Ist's die Schönheit aus den Jahren,
die wir in Gefühlen tragen,
wie das lernen von den Dingen,
die uns dankend weiter bringen ?

Die Vertrautheit ruft mit Frieden,
die wir schätzen und so lieben.
Sind wir fort, in ferner Welt,
wird nachhaus ein Gruß bestellt.

Welch ein warmes, trautes Heim
lädt uns manchmal sehnlichst ein,
wenn die Herzen rufend schlagen
und ein leises Heimweh tragen ?


© Jens Lucka


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Kommentare zu "Heimweh"

Re: Heimweh

Autor: Kirsten Scherbaum   Datum: 21.01.2025 21:09 Uhr

Kommentar: So schön...

Re: Heimweh

Autor: Alf Glocker   Datum: 22.01.2025 8:29 Uhr

Kommentar: wieder mal klassisch-schön!
vielen dank für diese zeilen

lg alf

Re: Heimweh

Autor: Sonja Soller   Datum: 22.01.2025 13:09 Uhr

Kommentar: Wunderbar, lieber Jens!!!

Herzl. Grüße aus dem Norden, Sonja

Re: Heimweh

Autor: akilegna   Datum: 22.01.2025 15:00 Uhr

Kommentar: Hallo Jens, ich kenne das auch. Meine Kindheit und Jugend war schön in der Natur gelegen. Jedesmal, wenn ich dort vorbeikomme, wo wir lange wohnten, geht mir noch das Herz auf. Denke gern daran. Du hast das in wunderbare Worte gefaßt. Danke
Liebe Grüße
Angelika

Re: Heimweh

Autor: Jens Lucka   Datum: 22.01.2025 17:25 Uhr

Kommentar: Ihr Lieben, ich bedanke mich sehr. Ja das Heim kommen ist immer wieder ein Erlebnis aller Emotionen, ganz gleich, was man als sein Zuhause empfindet, sein jetziges oder jenes, wo man aufgewachsen ist.

Liebe Grüße und kommt immer gut Heim..;-)) Jens

Re: Heimweh

Autor: Michael Dierl   Datum: 22.01.2025 18:50 Uhr

Kommentar: Hi Jens,
tja, suuuuuuuuuuuuper! Klasse geschrieben! Heimweh habe ich auch immer gehabt als wir aus meiner Geburtsstadt Sontra weggezogen sind. Das war eine kleine aber feine Stadt von Feldern und Wäldern umgeben und hatte nur 2000 Einwohner. Eigentlich ein gr0ßes Dorf. Da kannte jeder jeden und jeder half auch dem anderen wenn er damals noch eine Fuhre Holz bekam holf der Nachbar ganz spontan mit oder ein anderer hatte Hühner. Da bekamen meine Elter immer die Eier her. Der Bauer um die Ecke hat dann für die Milch und Fleisch gesorgt und einkaufen war nur zwei mal im Monat weil vieles hatte man auch noch im Schrebergarten. War eine schöne Zeit und wollte sie nicht missen! Was macht Heimat aus? Heimatlich fühlt man sich nur wenn dort die Menschen sind denen man vertraut, die man kennt und weiß wie sie ticken. Man ein Schwätzen mit jemanden hat, selbst der Briefträger hatte damals noch Zeit und der Bäcker kam direkt vor die Haustüre gefahren und man braucht nicht in die Stadt zu latschen. Man hatte nur einen Bäcker aber der war OK! Ich hatte bestimmt einige Jahre Heimweh bis man eben neue, oder andere Menschen fand mit denen man sich anfreundete und die alten Freunde dann in Vergessenheit gerieten. Man rief noch ab und zu an aber nach und anch wurde die vertraute Heimat immer fremder. Ein berühmter Fernsehmoderrator sagte mal als er nach über 50 Jahren zurück in seine Heimat fuhr, das war in Oberschlesien stand er vor den Trümmern des Hauses seiner Eltern. d.h. man sah das Anwesen erst gar nicht weil eine 4 spurige Straße drüber gebaut wurde. Er riet auch davor ab sowas wie eine Auffrischungsreise zu unternehmen. Das kann dann ganz andere Gefühle in einem ausüben und dann hängt man wieder einige Zeit durch. Dort wo man ist sollte man es sich eben so beqeum machen wie es nur möglich ist. Das war seine Empfehlung. Er war so enttäuscht dass er es schwer hatte über diesen Anblick hinweg zu kommen.

lg Michael

lg Michael

Re: Heimweh

Autor: Jens Lucka   Datum: 23.01.2025 16:09 Uhr

Kommentar: Hi Michael
Ja, wo ich aufwuchs kannte jeder jeden. Schon als Kind fühlte ich mich dadurch sehr Wohl und wurde immer gut und freundlich behandelt. Das ist Zuhause sein.
Ich brachte den älteren Leuten selbstgepflückte Pflaumen, die sie bei Vater bestellt hatten und bekam von ihnen Laufgeld als Taschengeld oben drauf.
Dort Tauschte und halfen man sich wirklich noch und machte sich Gedanken um den anderen.
Heute ist das selten geworden.

Liebe Grüße von Jens

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