Vorsichtig, in beider Hände,
führt man's an die Körperwände,
dicht unter dem Riechorgan,
wo sich der Dampf entfalten kann.
Traumverschlossener Äugelein
schnüffelt man den Dampf tief ein,
der aus jenem Kelche steigt
und deiner Hände Wärme streut.
Tief verführt reizt es die Lippen,
sacht von Kelches Rand zu nippen,
um im Munde aufzunehmen,
wofür wir das Geld ausgeben.
Glöckchen leuten in den Köpfen,
von den heiß begehrten Tröpfchen,
die ein leises Stöhnen spenden,
ihre Wohltat auszusenden.
Ach, so rasch ist er geleert,
dass Wehmut unseren Geist betört.
So ist er scharf am überdenken,
sich noch nen heißen Kelch zu schenken.
Heimlich, suchend in den Taschen,
jeden Taler zu erhaschen,
grinst ein Lächeln nun zufrieden,
uns zu gönnen, was wir lieben.
Schließlich, je nach Kondition,
spürt man, wo die Geister wohnen,
die uns heil nachhause führen,
diesem Tag zu applaudieren.
© Jens Lucka
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Kommentare zu "Heiß und lecker"
Re: Heiß und lecker
Autor: Alf Glocker Datum: 01.12.2024 10:11 Uhr
Kommentar:
Re: Heiß und lecker
Autor: Jens Lucka Datum: 02.12.2024 16:06 Uhr
Kommentar:
Re: Heiß und lecker
Autor: Michael Dierl Datum: 02.12.2024 18:17 Uhr
Kommentar:
Re: Heiß und lecker
Autor: Jens Lucka Datum: 03.12.2024 19:42 Uhr
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