Regengeister

Jetzt, jetzt bläst der Wind,
da gleich der Regen beginnt
und mir die Stille nimmt.

So gern hör ich ihm zu,
er bringt mir Frieden und diese Ruh'
und diese Luft erfrischt imnu.

Aus meinem Fenster schweift mein Blick,
da mich das Schauspiel so erquickt,
und mich gefühlt ins Freie schickt.

Ach, wisst ihr was?
Mich reizt der Spaß.
So geh ich raus, ins kühle Nass.

Just, in diesem Regen und dem Wind,
taps ich umher, so wie ein Kind,
dem jung noch die Gefühle sind.

Ich patsche durch die Pfützen,
so weit wie's geht zu spritzen
und man zeigt auf mich, mit lächelnd weisend Fingerspitzen.

Dann gehe ich nass gepatscht nach haus
und ziehe mich dort lächelnd aus,
wo ich mich wärmend unter meine Decke tauch.

Und die regennassen Tropfgespenster
klopfen zart an meinem Fenster,
wo sie mich von dort belauschen
und prasselnd meinen Traum berauschen.

© Jens Lucka

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