Die Äpfel grünen an den Bäumen der Lust,
die Bäuche der Säuger sind gebläht,
langsam füllt sich die Mutterbrust –
ein gutes Werk, das Schicksal steht…
und alle Einfalt freut sich auf die Ernte.
Man hat getan was möglich war!
Das Jahr geht seinem Zweck entgegen.
Wer schaut da noch und denkt sich einen
Teil, der nicht verstanden werden kann,
weil alle Dinge doch so glücklich scheinen.
Das Leben zieht uns grob in seinen Bann.
Und nebenbei grüßt uns die nah entfernte,
Zukunft, mit der neuen Völkerschar,
die auch verkommen ist auf ihren Wegen.
Freut euch nur, der Tod ist unausweichlich…
er ist in allem was gedeiht schon angelegt.
Doch bis er kommt ist eben reichlich
„Glück“ verstreut; es wird hinweggefegt –
denn das, sehr mühevoll Erlernte
ist ganz bedeutungslos, denn immer rar
bleibt der Verstand – er ist kein Segen!
Ein Segen ist nur das blindeste Gedeihen!
So muss es sein, nur so kann sich erfüllen
was wir uns später nimmermehr verzeihen,
womit wir unsre Sehnsucht stillen:
Es ist das schnöde Sinn Entkernte!
Was macht uns für den Irrtum klar?
Wir müssen uns dem Wahn zugrunde legen!
An jedem Horizont erscheinen die Fanale,
die man doch nicht beachten darf und soll –
denn nur in „reiner“ Liebe und Kabale
verwirklicht sich für uns, so sehnsuchtsvoll
das schöne Engelsbild als der Gehörnte…
die unerkannte, stete große Welt-Gefahr.
Er nötigt uns sie immer ehrenhaft zu pflegen!
Das Meer ist weg! Gerade kam
es im Radio. Die Flüsse fließen
noch. Die Seen sind voll wie nie.
Die Brunnen laufen über. Und
die Sonne ist auch noch da.
Und der Mond. Und die Sterne. [ ... ]
Herzflimmern
Ich schaue zur späten Stunde in die tiefe Nacht hinein.
Mein Herz scheint nach dir zu weinen.
Ich warte auf eine Nachricht von dir, bin traurig und trinke silbernes [ ... ]