Wenn wir zittern, beben, schwitzen,
zwischen allen Stühlen sitzen,
wenn die Angst in uns aufsteigt,
und kein Ausweg mehr sich zeigt,
wenn es kommt zu starken Stürmen,
wenn Probleme sich auftürmen,
wenn es nicht mehr weitergeht,
alles lähmend stille steht,
wenn’s ein Zurück schon nicht mehr gibt,
wenn man fühlt: man ist besiegt,
wenn unser Boden wankt und bebt,
man über’m Abgrund ängstlich schwebt,
gilt es Ruhe zu bewahren,
nicht in Panik weiterfahren,
stille steh’n und wachsam sein,
bereit zu allem ungemein,
sich halten und nicht abzurutschen,
den Moment einfach zu nutzen
Beschreibung des Autors zu "In der Ruhe liegt die Kraft"
Zur Zen-Geschichte: Ein Mann, der über eine Ebene reiste, stieß auf einen Tiger. Er floh, den Tiger hinter sich. Als er an einen Abgrund kam, suchte er Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich über die Kante. Der Tiger beschnupperte ihn von oben. Zitternd schaute der Mann hinab, wo weit unten ein anderer Tiger darauf wartete, ihn zu fressen. Nur die Wurzel hielt ihn. Doch zwei Mäuse, eine weiße und eine schwarze, machten sich bereits daran, nach und nach die Weinwurzel durchzubeißen. Da sah der Mann eine saftige Erdbeere neben sich. Während er sich mit der einen Hand an der Wurzel festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdbeere und biss hinein. Wie süß sie schmeckte!
Kommentar:Hallo Juergen,
sehr flott und flüssig berichten Deine Zeilen von einer ausweglos tödlichen Situation
mit der Empfehlung "carpe diem" (genieße den Augenblick).
Das erinnert mich an einen Satz, der Martin Luther zugesprochen wird"
"Wenn ich wüsste, daß morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen".
Kongenial dazu könnte man formulieren:
Auch wenn ich weiss,daß ich gleich gefressen werde,lass ich mir doch noch eine süße Erdbeere schmecken.
Kommentar:Ha, das passt genau in meine derzeitig gesundheitliche Lebenssituation.
Es ist nicht einfach, runterzuschalten, wenn man gewohnt ist immer Gas zu geben im Leben, das Morgen Morgen sein zu lassen, ohne Plan und erst einmal im Augenblick zu verweilen. Obwohl ich bereits schon immer nach links und rechts schaue, um das Drumherum nicht zu versäumen.
Schön geschrieben lieber Jürgen ;-)
Kommentar:Hi Juergen, super geschrieben! Kann ich irgendwie gut nachfühlen. Mir ging es im Leben oft nicht so dolle aber irgendwann drehtes ich dann doch das Blatt. Niederschläge gehören zum Leben so lange man eben lebt. Ein Auf und Ab ist normals. Wer kann von sich schon behaupten dass es immer nach oben geht. Ich kenne persönlich niemanden.
Hi Jens, ohhhh, wußte ich nicht dass es Dir schei....... geht. Ich hoffe nix schlimmes! Ich weiß von Deinem Tinitus und das ist wirklich schei....! Tinitus kann aber auch von Amalgam oder auch Komposit, also Plasikfüllungen kommen. Falls Du das Zeug drin haben solltest lasse es rausnehmen aber das nur mit Kofferdamm, sonst geht's Dir noch übler!
lg Michael
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Es ist noch früh am Morgen,
das Land mit Raureif überzogen,
Wintersonnenstrahlen, Dächer
und Straßen zum Glänzen,
den weißen Hauch jedoch,
bald zum Schmelzen bringt,
Du bist ein großer Mann gewesen
Und hast lange Zeit gelebt –
Dann bist du zu früh gestorben!
Du hast auch was von mir gelesen –
Es hat dir gar nicht widerstrebt.
Hab deine Sympathie [ ... ]
Ja, die Erinnerungen an den Holocaust sind für uns Menschen ganz, ganz wichtig. Unvorstellbares Leid darf nicht vom allgemeinen Wohlstandsdenken [ ... ]
Am Abend beisammen liegend, gemeinsam am Kuscheln
Kann nicht aufhören dir durchs Haar zu Wuscheln
Dein Kopf ruht friedlich auf meinem Herzen
Wünsch mit dir einzuschlafen in einem Meer aus [ ... ]