Du warst immer mehr als nur Hauch im Regen
Warst in langer, verzehrender Dürre ersehnter Segen
Und doch so flüchtig wie eine Heuschrecke im Gras
So erheiternd wie ein Kinderlachen, von dem ich las.
Wie eine Momentaufnahme in rasender Zeit,
Die für mich doch mehr war – Eine Ewigkeit.
Und ich erinner mich an nie berührte Hände,
An feuchte Augen und an karge Wände (dein Gefängnis)
Du warst loderndes Feuer in kalter Winternacht
Und das klirrende Schwert in meiner Schlacht
Doch frostiger Eissturm auch sogleich,
Der nie aus meinen Gedanken weicht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]