Wir gelobten uns Treue,
der heilige Schwur,
doch jetzt hier die Neue,
Mitbringsel der Kur;
Sie hat junge Beine,
und samtene Haut,
und wenn ich fast weine,
wie lieb sie dann schaut...
Du dagegen bist gewöhnlich,
mir bestens bekannt,
ich sags dir persönlich,
ich hab dich verkannt.
Ja,du warst früher herzlich,
und ein Traum die Figur,
längst vorbei und so schmerzlich,
du nervst nurmehr-NUR!
Ich fang nochmal an,will leben,
ohne Anhang dran,
will die Jugend mir geben,
solang ich noch kann.
Zwischen uns das ist aus,
das ist dir doch klar,
ein Ofen geht aus,
ein neuer brennt wunderbar...
Kommentar:Richtig! Nimm mit was Du kriegen kannst. Das Leben ist eben wie ein Gedicht. Wenn Du ein Wort weg lässt ist es Mist. Darum ist das Leben auch wie die Poesie. Es ist der Jäger mit einer funktionierenden Waffe der siegt. Ein ansprechendes Gedicht. Ich wünsche Dir einen freundlichen Tag! MfG Klaus
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]