Ein Bild in meinem Kopf verheißt,
in welche Speise ich heut beiß…
Appetitlich angehaucht
wird dafür gut eingekauft.

Augen und die Zunge spüren,
welche Sachen mich verführen,
mir bereits aus Mutters Zeiten
größten Freudenschmaus bereiten.

Dann, zu Hause angekommen
hat die Schnippelei begonnen.
Freudig, mich ans Kochen stürzend
werd ich‘s nach Belieben würzen.

Wer kennt nicht des sehnlich Kummer,
befriedigend des heißen Hunger,
Herz und Gaumen Heilgerichte,
welcher man so lang verzichte.

Glücksgefühle sind zu spüren,
beim Besteck zum Munde führen.
Jeder Bissen meines Mundes
bringt der Seele sein Gesundes.

Heute ist mein Tag gerettet.
Bin schlaraffend eingebettet.
Träumend lächelt mein Gesicht
Und feiert dieses Leibgericht.


© Jens Lucka


7 Lesern gefällt dieser Text.


Unregistrierter Besucher


Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Leibgericht"

Re: Leibgericht

Autor: Michael Dierl   Datum: 31.05.2021 21:57 Uhr

Kommentar: Ja, schön geschrieben. Bin auch gerade an Ähnlichem dran! Über die Nahrungsaufnahme läßt sich vieles schreiben. Das ist ein Fass ohne Boden. Lass Dich mal überraschen!

lg Michael

Re: Leibgericht

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 31.05.2021 23:56 Uhr

Kommentar: ... und ein Gedicht vom Leibgericht. Sehr bekömmlich, lieber Jens.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Leibgericht

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.06.2021 17:57 Uhr

Kommentar: Ja, Kochen ist auch eine Kunst!

LG Alf

Re: Leibgericht

Autor: Jens Lucka   Datum: 01.06.2021 21:03 Uhr

Kommentar: Hallo ihr Lieben ! Manchmal überlege ich, was ich den schon lange nicht mehr gegessen habe. Dann muss das unbedingt mal wieder her !

Vielen Dank für eure Anteilnahme ;-))

Herzlichst, Jens

Kommentar schreiben zu "Leibgericht"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.