Glückestrunken, freudig taumelnd
bist du in dem einmaligen Sog der Liebe,
und du entwickelst täglich neue Triebe,
doch eines Tages ist dein Liebesglück vorbei,
du bist dann von allen Zwängen frei,
doch dir und deinem Herz ist es nicht Einerlei.
Du treibst dann wie ein angeschlagenes Schiff
im weiten, tosenden, grauenvollen Meer,
und findest nirgendwo die wahre Liebe mehr,
darum nütze die verbleibenden Liebesstunden
und lasse dir und deiner hübschen Liebsten
den goldenen Wein noch herzhaft munden…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]