Die Dämmerung rät meine Knochen zur Ruhe.
Manch Kerze beschimmert die Gartenterrasse.
Bequem ist mein Stuhl. Unterm Tisch ruhen Schuhe.
Ich döse zum Himmel und trink aus der Flasche.

Die Vögel des Abends besingen die Stille.
Sie geben der Stimmung den friedlichen Klang.
Im Schatten des Grases zirpt laut eine Grille.
Sie singt dem Orchester den Sologesang.

Die Bühne wird sachte vom Mondlicht beschienen.
Ein Fledermauspaar flattert leis sein Ballett.
Im Strauch schleicht ein Igel, sein Mahl zu probieren
und an meinen Ohren summt manch ein Insekt.

Der Hauch eines Windes, ein Knacks im Geäst.
Ich lehn mich zurück und betrachte die Sterne.
Ich spüre die Sinne. Sie feiern ein Fest.
Ich hör die Idylle so gerne.


© Jens Lucka


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Kommentare zu "Ich höre"

Re: Ich höre

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 17.05.2021 0:10 Uhr

Kommentar: Lieber Jens,
durch dein Gedicht kann man die Ruhe nicht nur hören, sondern auch sehen.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Ich höre

Autor:   Datum: 17.05.2021 0:20 Uhr

Kommentar: Ein Abend Ausklang wie in einem schönen Film - voller Ruhe, idyllische Stimmung. Sehr schön beschrieben!

Lg Herbert

Re: Ich höre

Autor: Sonja Soller   Datum: 17.05.2021 11:43 Uhr

Kommentar: Sehr schön beschrieben lieber Jens,
mehr gibt es kaum zu sagen!!!

Herzliche Grüße aus dem neidischen Norden, Sonja

Re: Ich höre

Autor: Jens Lucka   Datum: 19.05.2021 20:10 Uhr

Kommentar: Herzlichen Dank ihr Lieben ! Ja , es ist immer wieder ein schönes Erlebnis.

Herzliche lauschige Grüße von Jens

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