Dämmerung filtert den Lärm aus der Stadt.
Die Schritte der Menschen noch immer in Eile.
Da jeder noch schnell zu erledigen hat,
verläuft sich das Treiben dann nach einer Weile.
Der Abend, so schön und ich ziehe hinaus.
Genieße die Stille im lauwarmen Wind.
Mein Ziel sind die Brücken, den Gassen hinauf,
wo hinter dem Fluss gleich ein Stadtpark beginnt.
Der leuchtende Vollmond bescheint meinen Weg.
Vertraut wirkt der Schatten, der neben mir schleicht.
Ich hätte ihm gern meinen Arm umgelegt,
bevor er durch Wolken mir wieder entweicht.
Verschwommen die Lichter des spiegelnden Flusses.
Laternenbestückt gleiten Boote dahin.
Ich spüre Gefühle, wie die eines Kusses.
Der Abend sprüht Friede und Glück in den Sinn.
Geheimnisvoll zart tanzen Töne sich frei.
Die Weiden im Mondlicht sind Geister der Nacht.
Ein Geigenmädchen zaubert Menschen herbei.
Sie folgen der mystischen Anziehungskraft.
Beleuchtet von Kerzen, geschlossener Augen
entwirbelt ein Feengeschöpf diesen Klang.
Niemand wird mich dieses Abends berauben.
Weit in der Zukunft denkt mein Herz noch daran.
Kommentar:Wow - ein stimmiger, großartiger Text! Eine zauberhafte Abendstimmung, zauberhaft von dir eingefangen - das ganze könnte einem Gemälde entsprungen sein.
Kommentar:Ja, das hatte ich mal an einem Weiher vor, so morgens im Nebel mit Geige oder auch Gitarre aber dann nur sphärische Klänge zur erwachenden Natur kein Gepoltere oder scharfe Klänge. Mit Cello wär's noch schöner aber das kann ich nicht!
Toll geschrieben! Hut ab Du hast es echt drauf! Machen Gedichtsband draus würde ich mal so langsam sagen. Kannst Herbert fragen wie's geht!
Kommentar:Hi, ihr Lieben und herzlichen Dank an euch. Ja so ziemlich alle Instrumente bringen wohl diese Gänsehautatmosphäre in solch einer Situation hervor. Trompete ist da auch ganz groß.
Michael, ja irgendwie muß ich das auf die Reihe kriegen mit dem Buch. Mal schauen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende ;-)))
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.