Ich diene nicht dem Gegenglück,
der großen Vernichtung, der Bosheit,
besinge viel lieber ein Käsestück,
ein Leben voller Freiheit.
Wie Epikur in seinem Garten,
der einen Freund um Käse bat,
in einem Brief mit schönen Worten,
was dieser Freund auch gerne tat.
Er schickte ihm den Käse und
er Epikur - war glücklich,
er schob sich was davon in den Mund,
es schmeckte so gut - ja königlich!
Doch was brauch ich in meinem Garten?
Die blaue Blume - wo wächst sie?
Worauf möchte ich noch warten?
Wer nicht sucht - findet doch nie!
Ich such den Rausch der Dinge,
den Tanz, den Rausch der Welt,
hoch hinauf, tanze! Schwinge!
Ein Rausch der trägt und hält.
Ein Rausch nicht aus den Giften der Chemie,
ein Rausch ganz tief im Innern,
ein Rausch der ewig bleibt und endet nie,
ein Rausch mit abertausend Fingern.
Er fasst mich, reißt mich durch die Zeit,
in Nietzsches tiefe, tiefe Ewigkeit,
in tiefe, immer tiefere Zeit - so weit!
In stets wiederholte - Endlichkeit!
Auf einen Zeitpunkt konzentriert.
Der Rausch der Dinge führt,
hinein in diesen Augenblick.
Die Ewigkeit - sie springt zurück!
sie springt auf, springt ins Jetzt,
sie braust durch einen Wimpernschlag,
sie braust gejagt, gehetzt.
sie braust und tanzt - Tag für Tag.
Bis dann am Ende alles erlischt,
der Rausch aus mir ermattet flieht,
und der ewige Rausch erfrischt,
in neues Leben zieht.
Nicht durch strenge Wiederholung
nicht durch Reinkarnation,
durch Zärtlichkeit und sanfte Berührung,
durch heiße Konzentration,
auf einen Blitz im Rausch des Lebens,
im Rausch der Dinge, glühendes Sein,
im Rausch des - einander Liebens,
zu zweit - verbunden - nicht allein.
Da fliegt der Rausch in Neues,
und tobt sich auf's Neue aus!
Ein jedes kleine Kind, mich freut es,
er zieht es wild ins Leben hinaus!
Nun sucht den Rausch der Dinge!
und lasst Euch von ihn zieh'n,
damit er in uns allen schwinge,
wir alle gemeinsam glühn!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]