Das Schicksal ist nicht gut auf dich zu sprechen.
Alles hat sich gegen dich verschworen.
Du drohst, unter der Last zu brechen
und fühlst dich in der Welt verloren.
Dann bringen deine Tränen keine Wende,
doch helfen sie dir aus dem Jammertal,
denn ist das Weinen erst zu ende,
obsiegt der Trotz: ihr könnt mich alle mal!
Tränen trocknen, Rotz abwischen,
Haltung zeigen, Kreuz durchdrücken.
Ich werd' die Karten jetzt neu mischen
und mich vor dir, Schicksal, nicht mehr bücken!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]