Einst kosteten wir Lust, Wein und bittere Pillen
Unsere Sehnsüchte waren kaum zu stillen
Heute wache ich nicht mehr auf, um zu erwachen
So viel kann dir nur die Vergänglichkeit klarmachen
Einst erschufen wir und reparierten unsere Welt
Waren viele und hatten vieles was zusammen hält
Heute sind sie fort meine Begleiter und ihre Leben
Alles was ich erlebte, wird es nie wieder geben
Einst entdeckten wir die Fremde, waren untrennbar
Bauten Burgen, fühlten uns unverwundbar
Heute sind meine Kämpfe nicht mal erkennbar
Schwere begleitet mich unaufhörlich spürbar
Einst konnten wir unser Glück in die Hand nehmen
Konnten probieren und immer wieder neu wählen
Heute ist meine Welt nach hinten gerichtet
Jedes Streben ist dem Schmerz verpflichtet
Einst waren wir so jung und voller Energie
Die Welt war nicht genug und wir führten Regie
Doch am Ende gibt es keinen Neuanfang
Am Ende bleibt nichts als unser Abspann
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.