Einst kosteten wir Lust, Wein und bittere Pillen
Unsere Sehnsüchte waren kaum zu stillen
Heute wache ich nicht mehr auf, um zu erwachen
So viel kann dir nur die Vergänglichkeit klarmachen

Einst erschufen wir und reparierten unsere Welt
Waren viele und hatten vieles was zusammen hält
Heute sind sie fort meine Begleiter und ihre Leben
Alles was ich erlebte, wird es nie wieder geben

Einst entdeckten wir die Fremde, waren untrennbar
Bauten Burgen, fühlten uns unverwundbar
Heute sind meine Kämpfe nicht mal erkennbar
Schwere begleitet mich unaufhörlich spürbar

Einst konnten wir unser Glück in die Hand nehmen
Konnten probieren und immer wieder neu wählen
Heute ist meine Welt nach hinten gerichtet
Jedes Streben ist dem Schmerz verpflichtet

Einst waren wir so jung und voller Energie
Die Welt war nicht genug und wir führten Regie
Doch am Ende gibt es keinen Neuanfang
Am Ende bleibt nichts als unser Abspann


© FeliWe


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Beschreibung des Autors zu "Demut"

Impulse aus Begegnungen mit Menschen, die mich ein Leben lang begleiten

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