Die Kuh Lotte stand auf einer Wiese,
ihr Appetit erhöhte sich durch diese,
sie wird gleich ihr Maul aufreißen,
und genüsslich ins Gras beißen.
Die Ziege kann nicht nur meckern,
es ist auch so bei den Geißen,
beim Fressen klotzen nicht kleckern,
und richtig oft ins Gras beißen.
Schafe gehören zu den nützlichen Tieren,
mit ihrer Wolle nur so um sich schmeißen,
und fangen an, ohne ihr Fell zu frieren,
brauchen Energie, also ins Gras beißen.
Der Osterhase hat's endlich geschafft,
den Hintern wund vom Eier scheißen,
jetzt braucht er wieder neue Kraft,
und wird mit Freude ins Gras beißen.
Ein alter Mensch, das Ende nahe,
wird sich nochmal zusammenreißen,
ein letzter Wunsch, er das bejahe,
möchte in Frieden ins Gras beißen …
Kommentar:Ein Gedicht, lieber Wolfgang, das mit Wortwitz nur so glänzt. Sehr gelungen. Du verleihst einem eigentlich sehr ernsten Thema in geschickter Weise eine witzige Note.
Herzliche Grüße Mark
Kommentar:Hallo
liebe Bluepen, liebe Sonja, lieber Mark, lieber Alf,
danke, dass ihr mir mit euren Kommentaren gezeigt habt, dass ihr geschmunzelt habt.
Ja, die letzte Strophe behandelt ein ernstes Thema. Aber ohne diese Strophe wäre mein Werk ein langweiliges Naturgedicht geworden.
Dank auch meinen Knöpfern und denen, die noch in meinen Zeilen verweilen werden.
Bis zu meinem nächsten Werk.
Euer Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.