Die Sonne der Nacht bescheint unsere Seelen.
Dinge die uns im Tageslicht quälen
sind einfach verschwunden im dunklen Blau.
Herrlich erhebend ist diese Schau!

Wölkchen ziehen über den weißen Riesen –
und silbergrau erstrahlen die Wiesen.
Ängste vor einem Jenseits entfliehen,
der Supermond lässt alles friedlich erglühen.

Die Welt erscheint nur noch zweidimensional.
Lobe sie in Gedanken, vielleicht auch verbal,
doch vergiss niemals dich selbst zu betrachten
und auf die Gespenster des Daseins zu achten.

Wo hat sich der Urtraum des Lebens versteckt?
Hat er uns in ein Spielchen geweckt,
wo alle zusammen im Wunschbild verschmelzen?
Die Erlösung erscheint auf gewaltigen Stelzen!

Es ist eine Freude das Licht zu erfahren,
trotz allem Widerstand und tausend Gefahren –
und das schönste Geheimnis verrät dir der Wind:
„Achte auf dich, denn du fühlst wie ein Kind!“

Supermond

© alf glocker


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Kommentare zu "Supermond"

Re: Supermond

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 10.03.2020 13:56 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
dein Gedicht beginnt wie ein Naturgedicht, geht dann aber immer weiter unter die Haut, aussagekräftig, auch das Bild.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Supermond

Autor: possum   Datum: 11.03.2020 1:57 Uhr

Kommentar: Ich schließe mich praktisch heute in Eile dem Wolfgang oben an,
liebste Grüße!

Re: Supermond

Autor: Alf Glocker   Datum: 11.03.2020 8:07 Uhr

Kommentar: Vielen herzlichen Dank!

Liebe Grüße
Alf

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