Die Sonne der Nacht bescheint unsere Seelen.
Dinge die uns im Tageslicht quälen
sind einfach verschwunden im dunklen Blau.
Herrlich erhebend ist diese Schau!
Wölkchen ziehen über den weißen Riesen –
und silbergrau erstrahlen die Wiesen.
Ängste vor einem Jenseits entfliehen,
der Supermond lässt alles friedlich erglühen.
Die Welt erscheint nur noch zweidimensional.
Lobe sie in Gedanken, vielleicht auch verbal,
doch vergiss niemals dich selbst zu betrachten
und auf die Gespenster des Daseins zu achten.
Wo hat sich der Urtraum des Lebens versteckt?
Hat er uns in ein Spielchen geweckt,
wo alle zusammen im Wunschbild verschmelzen?
Die Erlösung erscheint auf gewaltigen Stelzen!
Es ist eine Freude das Licht zu erfahren,
trotz allem Widerstand und tausend Gefahren –
und das schönste Geheimnis verrät dir der Wind:
„Achte auf dich, denn du fühlst wie ein Kind!“
Kommentar:Lieber Alf,
dein Gedicht beginnt wie ein Naturgedicht, geht dann aber immer weiter unter die Haut, aussagekräftig, auch das Bild.
Liebe Grüße Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.