Du hast Geld und bist charmant,
ein Mann, der einfach alles kann.
Zitierst den Freud mir und den Kant.
Verdammt, warum fühlt es so falsch sich an?
Dein Anzug sitzt ganz tadellos,
so wie das Lächeln im Gesicht.
Von Gefühlen sprichst du nur in groß.
In deinen Augen steh'n sie nicht.
Frisch geduscht, fast klinisch rein
wirkst du auf mich direkt steril.
Bei mir darfs auch gern sauber sein,
doch was zuviel ist, ist zuviel.
Du brauchst an deiner Seite eine Frau,
die lächelt und die Klappe hält.
Am besten ist sie nicht sehr schlau,
damit auch der Typ an ihrer Seite ihr gefällt.
Niemals kann ich dieses Weibchen sein.
Statt Kant brauch ich Kanten, statt Freud die Freude.
Tut mir leid, ich geh jetzt heim,
bevor ich noch mehr Zeit vergeude.
Kommentar:Liebe Verdichter,
viele Männer meinen, wenn sie sich eine Krawatte umbinden, haben sie spontan mehr Hirn. Du hast das in deinem Gedicht sehr gut beschrieben, dass es anders ist, dass Frauen nicht von einer edlen Kutte geblendet werden wollen, sondern sein Grips zeigen sollte, was er drauf hat.
Liebe Grüße Wolfgang
dies hast du fein im Reim dein Werk ... mei ... mir würd es Angst und Bange werden wenn ich Jemanden treffen müsste, besonders solch einen Angeber und leider gibt es diese Sorte im Überfluß ...
hervorragend diesen Inhalt in Versen umgesetzt und ich muss dir recht geben. Ich brauche auch einen Partner mit dem ich auf Augenhöhe glücklich sein kann und das bin ich mittlerweile über 40 Jahre. Viel Glück!
Kommentar:Liebe Verdichter
Vielleicht bist du diesen Menschen schon mal begegnet, nicht auszudenken das man mit so einem Mann Pferde stehlen kann.
Einfach laufen lassen das ist die Lösung. Du hast es wunderschön beschrieben in deinem Gedicht, und doch ist es die Wirklichkeit.
Liebe Grüße Agnes
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]