Als Jungmann folgte ich behände,
der Lust,des Triebes meiner Lende,
meinen Geist ,den lies ich schlummern,
stattdessen zählte ich nur Nummern...
Mit dem Älter werden,auf Suche nach Qualität,
es war das unsichtbare jetzt,was zählt,
hier hab ich wahrlich gut genossen,
und manche Rose eingegossen...
Jetzt,wo ich doch schon etwas alt,
wo mir die Libido schon etwas kalt,
hab ich doch noch das gefunden,
nach dem ich mich mühsam abgeschunden...
Es ist die wahre Liebe,
mehr als körperliche Triebe,
es zahlte sich aus,die Suche,
und schreibt neue Kapitel in dem Buche,
das sich mein Leben nennt,
Kapitel die noch keiner kennt...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]