Das Leben umschlingt dich,
saugt dich ein,
spuckt dich aus,
zieht dich runter,
strudelt dich hoch,
schmettert dich ins Treibholz,
schleudert dich gegen Felsen,
und kriecht dir unter die Häute,
bis du auf dem Rücken des Meeres stehst
Auseinandergenommen,
neu zusammengesetzt,
mit blauen Flecken,
unzähligen Narben,
blutenden Wunden auf zerfetzter Haut
und triefnassen Haaren,
an deren zerzausten Spitzen
regenbogenfarbene Tropfen perlen
Den Kopf im Nacken,
streckst du die Arme ins Blau des Himmels,
lächelst den Schmerz weg
und rufst dem Leben zu:
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]