So lange ich mich erinnere ...
bewegten jede generation
gegen ende der lebensuhr
dieselben gedanken
ob damals
die urgroßeltern
oder oma und opa
sowie mütter und väter
sie alle waren in sorge
um die zukunft ihrer nachkommen
besonders was das beängstigende
weltgeschehen betrifft
aber irgendwie schienen sie fast erleichtert
es altersbedingt nicht mehr ... mitmachen ... zu müssen
denn trotz dem tiefen kummer seufzer
vernahm auch ein leises aufatmen ...
ja und nun eilen meine aufgezählten jahre
in enormer geschwindigkeit
näher an dieses ... grenzgebiet
und ich ertappe mich häufiger
mit ganz ähnlichen gedankenzügen
welche verdammt nochmal
... schmerzen ...
was wird wohl werden ...
Kommentar:Liebe possum,
schwieriges Thema, treffend beschrieben...
Wer sich von vornherein nicht für die Welt interessiert, den werden solche Sorgen nie bedrücken... ein wenig erleichtertes Aufatmen ist nur menschlich und vielleicht ganz berechtigt... denn niemand sollte sich länger als ein Menschenleben lang um das Weltgeschehen sorgen müssen... vielleicht sind manche Probleme, die heute beginnen und in die Zukunft reichen, für die nächste Generation gemacht (von ihr zu meistern) und es bleibt nur, sie wachzurütteln und vorzubereiten...
Hat mich sehr nachdenklich gestimmt,
gerne bei dir verweilt,
lieben Gruß!
Deine Gedanken sind ganz forlgerichtig: Alle haben sich (berechtigte) Sorgen gemacht, aber die Welt ist bis jetzt noch nicht untergegangen...
Das liegt aber einzig und allein daran, daß die Menschen früher noch nicht die "geeigneten" Mittel für einen Weltuntergang hatten. Benützt haben die Politiker ihre gegenwärtigen Mittel jedoch immer. Ich will ja nicht unken, aber: Jetzt verfüget man über alles was für einen Weltuntergang taugt...
und wir haben diese Mittel auch noch in die Hände von Leuten gelegt, die sie gar nicht erfunden haben. Was soll einer, der bislang mit dem Steinbeil umgehen konnte, mit der Kalschnikov? Und warum müssen Leute, die nichtmal veirrädrige Wagen hatten mit Panzern anfangen? Die Atombombe will ich erst gar nicht erwähnen.
Noch dazu werden die Reichen weltweit immer gieriger, genau wie die Glaubensbrüder- und Schwestern immer radikaler werden. Überall brennen die Wälder, aber die Menschen meinen es könne ewig so weiter gehen...
Kommentar:Liebe possum,
ein wahres Werk. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn auch das eigene Ende immer näher kommt. Aber jetzt wollen wir erst mal leben, und dann ...
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Das Leben ist der Versuch die Welt etwas besser zu verlassen als jeder von uns sie vorgefunden hat. Und das macht bis zum letzten Atemzug einen Sinn. Ein besinnliches Gedicht. Gut rüber gebracht wie die Menschen so fühlen und denken. Klaus
Kommentar:Mir geht´s grad so wie dir! Die Zeit wird immer schnellebiger, die Anforderungen und auch Ansprüche immer höher. Ich hoffe darauf, dass die nächsten Generationen gescheiter sind als wir und etwas verändern können.
Kommentar:Hallo,
liebe Nea ... ja ich so kann es sein, jede Generation bekommt ihre eigenen Aufgaben,
lieber Alf ... was die Umwelt betrifft und überhaupt da sehe ich wie du sehr besorgt
in die Welt, so traurig ist alles,
lieber Wolfgang ... so ists man könnte in der Tat das Atmen einstellen, wenn man den jetzigen Ablauf der Zeit beobachtet, aber man muß die kleinen Glücksmomente sich einpacken,
lieber Klaus ... jeder kann und darf seinen Teil des Lebens in den Kreislauf des Seins einbinden und etwas bewirken,
liebe Maline ... dies wünsche ich mir auch aus Herzen, aber man sieht zugleich wie immer mehr jüngere Menschen nervlich umkippen weil das Vorwärtsdrängen zu viel wird.
Habt alle herzlichen Dank für euere Zeit hier bei mir, ganz liebe Grüße!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]