Bin ich drei Verse hoch?
Ein dutzend Lächeln tief?
Bin ich der, der ich gerne wäre?
Nach dem mir steht der Sinn?
Bin ich der, der ich war?
Der, der ich morgen bin?
Oh Gott, der du nicht existierst,
Mach mich frei,
mach, dass ich einer werde,
Der, wenn er nicht mehr weiß,
Wer er denn ist,
trotzdem niemals mehr fragt,
wer er denn sei.
Ist Freiheit ohne Ziel sein?
Einfach gehen,
welchen Weg auch immer?
Oder kann man es Freiheit nennen,
wenn nur die Fantasie
Auf Reisen geht,
ohne ihr Ziel zu kennen?
So türmt sich Frag’ auf Frage,
Und ich sitz’ zwischendrin,
Wie nach dem Umzug
zwischen Umzugskisten.
Die Fantasie ist zugemüllt,
doch keiner kommt
und hilft mir auszumisten.
Kommentar:Das Ausmisten müssen wir selbst erledigen - wer weiß schon, was bei uns weg sollte und was bleiben dürfte??? Darüber möchte ich gerne selbst entscheiden.
Lieber Peter, wie kann Gott, der deiner Meinung nach nicht existiert, dich frei machen?
Gruß in den Abend hinein
Ikka
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]