Auf einem Boot
Mitten in der Nacht
Trieb ich auf grauen Wellen
So vor mich hin.
Sternenloser Himmel
Doch der Silbermond
Spülte mich ans Ufer.
Suchte hinter Sandhügeln
Schutz vor dem zornigen Wind
Spürte den traurigen Regen im Gesicht
Fragte mich, wo war ich
Wer war ich
Wo war mein Zuhause?
Ich trank vom Wasser und wurde durstiger
Ich kostete von den bittersüßen
Früchten der Sehnsucht
Fühlte mich wie eine Fremde
In meiner Haut
Und anderswo
Zitterte mich durch dunkle Jahre
Wählte die Liebe
Zu meinem Zuhause.
Kommentar:Liebe Madeleine, Du schreibst extrem gut. Realistisch genug, um sich hineinzuversetzen, und bildlich genug, um eine schöne Atmosphäre zu schaffen, zu der das hübsche Bild auch noch beiträgt.
LG
Varia
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]