Die Leichtigkeit des Seins

Die Leichtigkeit des Seins
Ich glaubte, sie war mal meins
In den Jahren der Jugend
Hielt ich sie für eine Tugend

Da hatte ich keine Sorgen
Kein Gedanke an den Morgen
Es war immer nur das Heute
Was mein Leben so erfreute

Das Dasein war ein Jetzt und Hier
Dahin gingen Sinne und Begier
Ich war jung und lebte sehr dafür
Doch dann öffnete sich des Lebens Tür

Und ich sah des Daseins Mühen
Ich konnte ihnen nicht entfliehen
Viele Aufgaben stellte mir das Leben
Meine ganze Kraft hab ich gern gegeben

Familie, Job, Vater von zwei Mädchen
Ich drehte an so manchem Rädchen
Da dachte oft ich an den Morgen
Und lernte kennen manche Sorgen

Ich hab geschaffen und gemacht
Es hat mir auch so viel gebracht
Und niemals war ich müde
Hab alles gern getan in Liebe

So schau ich zurück auf viele Jahre
Fern am Horizont steht schon die Bahre
Du schöne Leichtigkeit des Seins
Du warst nicht immer meins

Doch wenn ich recht es will bedenken
Leichtigkeit soll keine Schritte lenken
Viel schöner ist es, was zu tragen
Und die Zukunft immer neu zu wagen


© Manfred Andreas


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Kommentare zu "Die Leichtigkeit des Seins"

Re: Die Leichtigkeit des Seins

Autor: Alberta Steiner   Datum: 04.06.2019 15:28 Uhr

Kommentar: Lieber Manfred Andreas, genau so wie wir als Kinder lebten, im Hier und Jezt, so sollte das ganze Leben sein. Gefällt mir richig gut.
Lg. Ablerta

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