Die Welt war vor
vielen, vielen Jahren
tot gebombt und rau
zum Glück gab es
das Lupinenblau,
es schlummerte bescheiden
unter dem Morgen Tau.
Es ließ die Kindheit
fröhlicher erscheinen,
und trotzdem gab es
viel zu weinen,
Lupinen wuchsen
recht und links der Schienen,
dort lagen oft noch
todbringende Minen.
Selbst zwischen den Trümmern
wuchsen die blauen Lupinen
mit Leidenschaft,
sie gaben jedem zum Schaffen
die nötige Kraft.
Die Sehnsuchtsfarbe blau
begleitet einen durch das Leben,
ja, man sollte das Vergangene
wieder neubeleben,
doch einiges kann man nicht vergeben…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]